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Halloween 1918 – der Horror der spanischen Grippe
Der Oktober 1918 bildete den Höhepunkt der spanischen Grippe. Alleine in Wien starben im vierten Quartal über 3900 Menschen an und nach der Grippeinfektion. Sie erhielt ihren Namen, weil im nicht kriegführenden Spanien über die sich rasant verbreitende Krankheit berichtet werden konnte, während in den Nationen, die in den I. Weltkrieg involviert waren, die Zensur kein Interesse daran hatte, zu den tausenden Kriegstoten auch noch die Opfer einer Pandemie zu diskutieren.
Auch in den Wiener Totenbeschauprotokollen dieser Zeit finden sich reihenweise Einträge, die auf „Lungenentzündung“, „Grippe“ oder auch „Lungenentzündung nach Grippe“ lauten. In der Totenbeschau hatte der Begriff „Spanische Grippe“ noch keinen Niederschlag gefunden.
Im besagten Oktober finden wir auf zwei Seiten hintereinander den Namen Schiele.

Nur drei Tage voneinander getrennt verstarben am 28.10. und 31.10.1918 Edith (geb. Harms) und Egon Schiele.
Damit endete das kurze Leben des vielleicht schillerndsten Vertreters der Wiener Moderne. Über das Leben und die künstlerische Bedeutung von Egon Schiele gibt es wesentliche kompetentere Beiträge, als ich hier beizusteuern könnte. Ich möchte meinen Blick daher auf die Abstammung und die Vorfahren der Familie Schiele richten.
Kindheit am Bahnhof
Geboren wurde Egon Leo Adolf Ludwig Schiele am 12.06.1890 als Sohn eines Bahnhofsvorstandes der Kaiser Franz-Josefs-Bahn, im damaligen und heutigen Tullner Bahnhof (wo dem großen Sohn Tullns heute auch eine „Erlebniswelt“ gewidmet ist).

Der Vergleich historischer Karten zeigt uns die Lage der „E.St.“ (Eisenbahn-Station) außerhalb der Stadt und den Verlauf der Franz-Josefs-Bahn Richtung Wien. Wir können aber auch gut erkennen, wie Tulln seit der Donauregulierung vor dem frei fließenden Strom geschützt wurde.
Tulln war jedoch nicht der erste Dienst- und Wohnort des Eisenbahn-Stationsvorstandes. Denn die Pfarre Launsdorf in der Diözese Gurk verzeichnete an der Anschrift Launsdorf 19 in den Jahren 1880, 1881 und 1882 je ein totgeborenes Kind der Eltern Adolf Schiele und Maria Soukup.
Trotz dieser Schicksalsschläge wuchs Egon mit drei Schwestern auf. Elvira wurde 1883 in Tulln geboren – sie verstarb allerdings ebenfalls bereits 1893, als Egon erst 3 Jahre alt war. Melania Louise kam 1886 zur Welt und die jüngste, Gertrude, im Jahr 1894.
Egons Vater verstarb in der Silvesternacht von 1904 auf 1905 an Syphilis1), er muss bereits von der Krankheit gezeichnet gewesen sein, denn bereits im Oktober 1904 vermeldet das Verordnungs- und Anzeige-Blatt der k.k. General-Direction der österr. Staatsbahnen die Versetzung des Oberoffizials vom Vorstandsposten in Tulln „aus Gesundheitsrücksichten“ 2).
Aus den böhmischen Wirtshäusern
Im Unterschied zu seinem späteren Förderer Gustav Klimt sind es bei Egon Schiele die mütterlichen Vorfahren, die aus Böhmen abstammen. Die Mutter, Maria Soukup, entstammt einer wohlhabenden Familie von Wirthausbesitzern, wie wir ihrem Taufbuch-Eintrag aus Krumau (Český Krumlov) entnehmen können.

In der Beschreibung des Tullner Schieleweges liest sich das so:
Es ist eine Hausgeburt – sein Vater ist Bahnhofsvorsteher und hat dort eine große Dienstwohnung. Adolf Schiele ist ein imposanter Mann in Uniform mit Degen und Federhut. Seine Frau Marie stammt aus einer wohlhabenden Familie. Sie leistet sich eine Magd und führt einen herrschaftlichen Haushalt. Herrschaftlich erzieht sie auch ihre Kinder. Doch Egon ist ein kleiner Rebell. Kaum aus den Windeln, greift er zum Griffel. Zeichnet. Pinselt. Malt. Das Talent dafür scheint ihm in die Wiege gelegt.
Tulln.at – Egon Schiele Weg. „Geburtshaus oder: Egon und die alten Dampfloks“
Opa und Oma Soukup, sozusagen zwei Wirtshauskinder, fanden sich in Krumau. Franz stammte aus dem kleinen Ort Mirkovice, Luftlinie weniger als 10 km von Krumau entfernt. Aloisia finden wir bei der Trauung mit Franz als „Tochter des Franz Poferl, Wirtshausbesitzers in Krumau Nr. 40“ schon an der mutmaßlichen Adresse „Fischergasse 40“ (heute wohl die „Rybářska“ Gasse, die sich südlich der Altstadt ab der Kajovska-Brücke der Moldau entlang erstreckt) die als Geburtsort von Egon Schieles Mutter zu vermerken war.
Geheiratet wurde in Priethal (Přídolí), einer Pfarre etwas südlich von Krumau. Vielleicht war es der halbe Weg aus der Stadt Krumau ins Dorf Mirkovice – was weiß man. Franz war 19 Jahre jung, bei Aloysia findet man erst gar kein Alter im Trauungsbuch, nur den Vermerk „mit Einwilligung des Brautvaters“. Das Taufbuch von Krumau zeigt uns, dass das Mädchen 17 Jahre alt war.
Immigrant in der Leopoldstadt
Egon Schieles väterliche Familie dagegen scheint auf den ersten Blick aus Österreich zu kommen. Der Taufbuch-Eintrag Egons verrät uns eine Trauung der Eltern in Wien Währing im Jahr 1879. Dort sieht man, dass der Vater aus dem zweiten Bezirk, aus der Pfarre St. Johann Nepomuk, stammt.
Der zweite Bezirk war nach heutigen Begriffen ein „Stadtentwicklungsgebiet“. Im Jahr 1850 war die Donau noch unreguliert, große Teile des heutigen Bezirks waren Grünland, die gesamt Achse vom Augarten über den Praterstern bis zum Lusthaus im Prater unverbautes Gebiet. Der Nordbahnhof der Kaiser-Ferdinand-Nordbahn lag auf freier Fläche unweit eines ungezähmten Donau-Armes, den die Bahnstrecke sogleich zu queren hatte.
Doch ähnlich wie die „Vorstadt“ in den heutigen Bezirken XVI – XVIII wuchs die bebaute Fläche rasant und die Leopoldstadt hatte einen gewaltigen Bevölkerungszustrom aufzunehmen. So wurde dieser Bezirk die erste Heimat für viele Zuwanderer aus den Kronländern im Osten – und wir finden darunter viele spätere Berühmtheiten (oder deren Eltern) aus Kunst, Wissenschaft, Politik & Wirtschaft. Darunter Sigmund Freud und Lise Meitner, um nur wenige zu nennen.
Und so ist ist es vielleicht nicht überraschend, dass wir auch bei den väterlichen Vorfahren von Egon Schiele plötzlich Verweise nach Böhmen, Mähren und dem heutigen Sachsen-Anhalt finden.
Das Taufbuch von Schieles Vater Adolf aus dem Jahr 1850 nennt Ludwig Schiele und Aloisia Schimak als Eltern. Ludwig Schiele war Ingenieur der zuvor erwähnten Kaiser Ferdinand Nordbahn und stammte aus Ballenstedt im Herzogtum Anhalt. Aloisia Schimak hingegen war gebürtige Böhmin. Auch bei Adolf Schieles Geburt hilft uns das Taufbuch, die Trauung der Eltern zu finden. Im böhmischen (Bechyně), dem Geburtsort der Mutter, werden wir fündig.

Bei der Trauung 1844 wird als Wohnort des Bräutigams vermerkt „Weißkirchen, Prerauer Kreis, Mähren“. Wir dürfen wohl annehmen, dass es sich um den Dienstort des Eisenbahn-Ingenieurs gehandelt hat.
Die Einträge zu Braut und Mutter Aloisia Schimak sind ebenfalls interessant. Im Taufbuch des Sohnes lese ich „Tochter des Wenzl Schimak, Burggrafen und d. Aloisia geb. Rebentisch“. Das Trauungsbuch verzeichnet „Aloisia, ehel Tochter des Wenzl Schimak, Fürst ~Paarsche Burggrafen in Bechin und dessen Ehegattin Aloisia, geb. Rebentisch aus Prachatic“. Dazu passt die Aloisias Anschrift „Bechin No. 1“, die wohl dem Schloss zuzuordnen ist.
Nachdem Schloss Bechin allerdings im Besitz der Herrschaft der Grafen von Paar stand und keine adelige Abstammung der Familie Schimak bekannt ist, darf angenommen werden, dass Aloisias Eltern in den Diensten der Herrschaft von Bechin stand.
Der Ingenieur aus Ballenstedt
Bevor wir uns auf die Suche nach Luwig Schieles Geburt machen lohnt sich ein Blick auf die Landkarte. Wir erkennen Anhalt als eines der vielen kleineren und kleinsten Herzogtümer des Deutschen Bundes, in dem sich „die souveränen Fürsten und freien Städte Deutschlands unter Einschluss des Kaiserreichs Österreich und des Königreichs Preußen“ 3) zu einer Art bundesstaatlichen Staatenbund zusammengeschlossen hatten.
Als Adolf Schiele 1850 in Wien geboren wurde, war dieser Bund aufgrund zunehmender Spannungen zwischen Preußen und Österreich bereits kurz vor dem Zerfall. 1866 zerbrach der Deutsche Bund endgültig im Preußisch-Österreichischen oder Deutsche Krieg, der am 3. Juli 1866 in der Schlacht bei Königgrätz gipfelte. Die preußische Armeen rückten in Folge bis Bratislava vor, wo die Kämpfe durch einen Waffenstillstand beendet wurden.
Bismarcks Verzicht darauf, preußische Armeen gegen Wien vorrücken zu lassen und die österreichische Hauptstadt anzugreifen bildeten die Grundlage für spätere deutsch-österreichische Allianzen. Ob diese Haltung auch einen Einfluss darauf hatte, dass Angehörige des mit Preußen verbündeten Herzogtums Anhalt weiter in Österreich leben konnten? Es erscheint mir durchaus naheliegend.
Die Niederlage bei Königgrätz (Hradec Kralove) beendete jedenfalls die habsburgischen Ambitionen, im Zuge einer „großdeutschen Lösung“ die Führung aller deutschsprachigen Lande zu übernehmen.

Ballenstedt liegt im heutigen Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt und gilt als die Wiege der „Askanier„, des Stammhauses von Anhalt.
Nachdem uns das Trauungsbuch aus Bechin auch verrät, dass Schieles Großvater „augsburgischer Confession“ war, beschränkt sich die Suche in Ballenstedt auf die protestantischen Pfarren. Der Geburten-Index der Schlosskirche zeigt uns eine ganze Menge Schieles – alle mit mindestens drei, zumeist vier Vornamen. Einzig der gesuchte Ludwig Schiele findet sich nicht darunter. So wendet sich die Suche der Pfarrkirche St. Nikolai zu, und hier werden wir unter dem Namen Karl Ludwig Wilhelm fündig.

Wir können nur mutmaßen, wo Ludwig seine technische Ausbildung absolvierte, bevor er in die Dienste Rothschilds als Eisenbahn-Ingenieur trat. Möglicherweise in Prag, wo er im Jahr 1862 verstarb.
Egon Schieles Urgroßvater Friedrich Karl war als Justizamtmann in herzoglichen Diensten, als er im Jahr 1813 die 21 Jahre junge Amalie Wilhelmine Albertine von Besser aus Berlin ehelichte, Tochter eines „gewesenen Hauptmanns in dem königlich preussischen Infanterie Regiment von Winning“, die er im Jahr 1836 bereits begraben musste. Er war Sohn eines evangelischen Pfarrers. Das Trauungsbuch gibt den Beruf seines Vaters als „Oberprediger von Schönebeck“ an.
Die Pfarrerskinder
Friedrich Karls Vater Justus war zumindest seit dem Jahr 1800 „wohlverdienter Diaconus“ in Schönebeck an der Elbe. In diesem Jahr finden wir erstmals sein Kürzel „JBGSchiele“ unter der jährlichen Konfirmandenliste, allerdings ist kein früheres Konfirmandenbuch verfügbar.
Er heiratete im Jahr 1779 Euphrosine Sophie Clauswitzin. Sein Trauungsbuch Eintrag verweist auf eine mögliche Herkunft aus Magdeburg, während seine künftige Frau Tochter eines hochfürstlich anhaltischen Hofpredigers war.
14. d. 4 Jul. sind auf Sr. Hochfürstl. Durchl. unseres Gnädigsten
Fürsten und Herrscher Concession ein für allemal proclamiert
und den 6ten. huj. im Hause um 12 Uhr copuliert worden
Herr Just Bernhard Gottfried Schiele, wohlverdienter
Diaconus bei der Kirche zu St. Jacobi zu Schönebeck
Weyl. Herrn Michael Gottfried Schieles, wohlverdienten
Compastors der St. Catharinen Kirche zu Magdeburg
hinterlaßener eheleibl. einziger Herr Sohn mit,
Jgfr. Euphrosine Sophie Clauswitzin, Herrn Daniel
Gottlieb Clauswitzens, hochfürstl. Anhalt-[Cöthenl]
Hofpredigers und Pastors der evangel. luther. Gemeine
alhier eheleibl. einzigen jgfr. Tochter.
Beim Namen Clauswitz klingelten sofort die Alarmglocken, stammte doch Carl Philipp Gottlieb Clauswitz (später „von Clausewitz“) aus Burg bei Magdeburg ab, nicht direkt in Anhalt gelegen, aber nahe genug für mögliche verwandtschaftliche Verstrickungen.
Doch bislang konnte ich keinen verwandtschaftlichen Bezug zu dem bekannten preussischen Generalmajor, Heeresreformer und Verfasser des einschlägigen Werkes über Strategie „Vom Kriege“, feststellen. 5) 6)
Das Köthener Trauungsbuch von St. Agnus bietet uns jedenfalls keinerlei Hinweis auf die Geburt von Justus.
Doch im Sterbebuch der Pfarre St. Jakobi in Schönebeck, in der Justus Schiele fast sein ganzes Leben gearbeitet hatte, finden wir einen Nachruf, der uns fast einen gesamten Lebenslauf bietet.
Wir erfahren den 10.07.1744 als Geburtsdatum, Michael als Namen des Vaters, den Besuch eines „Altstädter Gymnasiums“ sowie weitere Lebensstationen wie ein Pädagogium, ein „Closter“ und einen Dom, die erst noch zu verorten sind.
Im Jahr 1744 wurde Justus Schiele in Schönebeck „als Diakonus eingeführt“ und 1796 übernahm er das Pastorat.
Der Eintrag schließt mit einer sehr persönlichen Würdigung von 18 1/2 Jahren Zusammenarbeit und dem Wunsch „Sit illi terra levis“ – also „möge ihm die Erde leicht sein“.
So bleibt es mir erspart, mich in diesem Falle an Sekundärliteratur über Schiele zu halten, die mir ebenfalls verraten hätte, dass Vater und Großvater von Justus Schiele Prediger in Hadmersleben waren.7) Aber wo haben wir schon Sekundärliteratur und Forschung zur Verfügung, wenn es schwierig wird mit der Forschung? Diesen Luxus gibt es zumeist nur bei Prominenten!
Paten zum Abwinken
Das Kirchenbuch von Hadmersleben zeigt uns etwas, das wir in der mehrheitlich katholisch geprägten österreichischen Ahnenforschung kaum jemals zu Gesicht bekommen.
Einen Taufbuch-Eintrag, der vom Vater des geborenen und getauften Kindes selbst verfasst wurde!
Auffällig ist auch hier die lange Liste an Taufpaten, die wir schon bei den Söhnen von Justus Bernhard Schiele beobachten konnten: Friedrich Carl Schiele, Egon Schieles Urgroßvater, brachte es auf 8 Paten. Doch meinen persönlichen Rekord hält sein Bruder Justus Carl Wilhelm: Satte 14 Paten zieren seinen Taufbuch-Eintrag!
Michael Gottfried Schiele hinterlässt uns ein Dokument, das in berührender Art und Weise einen liebevollen väterlichen Stolz mit der präzisen, sachlich-nüchternen Pflichterfüllung des evangelischen Diakons verbindet.
Es existieren im Internet weitere auffindbare Spuren in die Vergangenheit der Familie Schiele. Bislang konnte ich jedoch kein davon mit Quellen nachvollziehen und belegen. Damit beende ich hier die Spurensuche nach den Wurzeln des wohl größten österreichischen Expressionisten.
Künstlerische Bedeutung von Egon Schiele
Nachdem ich mir keinerlei Urteil über die künstlerische Bedeutung Egon Schiele anmaßen kann und eine Recherche über die künstlerische Relevanz meine Möglichkeiten bei weitem übersteigt, habe ich mich mit dieser Frage an Perplexity gewandt. Ich fand die Antwort nicht unbedingt überraschend, doch hätte ich mir so ein Statement nicht zugetraut. Feedback zur Einschätzung der KI ist herzlich willkommen.
Meine Frage:
Wie wird die künstlerische Relevanz von Schiele, Klimt und Kokoschka bewertet?
Um es trivial zu formulieren: wer von den dreien ist der „wichtigste“ Künstler Österreichs?“
Antwort der KI:
Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka gelten alle drei als zentrale Vertreter der Wiener Moderne und haben jeweils eine bedeutende künstlerische Relevanz, die unterschiedlich gewichtet wird.
Bewertung ihrer künstlerischen Bedeutung
- Gustav Klimt ist vor allem für seine symbolistischen Gemälde und seine Rolle im Wiener Jugendstil bekannt. Seine Werke sind international hoch angesehen und prägend für die Wiener Kunstszene des frühen 20. Jahrhunderts.
- Egon Schiele wird speziell für seine expressionistische und oft ekspressive Darstellung der menschlichen Figuren, Sexualität und Tod hervorgehoben. Seine Werke gelten als Meilenstein des österreichischen Expressionismus und haben eine enorme emotionale und innovative Bedeutung.
- Oskar Kokoschka wird vor allem für seine expressiven, oft leidenschaftlichen Gemälde und die Betonung des individuellen Ausdrucks gewürdigt. Er ist eine der herausragenden Figuren des frühen Expressionismus.
Künstlerische Relevanz im Vergleich
Klimt war durch seine dekorativen und symbolischen Werke wegweisend für den Jugendstil und die moderne Kunst, wobei seine Bedeutung kulturell und künstlerisch hoch eingeschätzt wird.
Schiele gilt als besonders innovativ, da er neue Wege im Ausdruck menschlicher Sexualität, Leiden und Tod beschritt. Seine Werke beeinflussten zahlreiche nachfolgende Künstler und gelten heute als Höhepunkt des österreichischen Expressionismus.
Kokoschka ist für seinen leidenschaftlichen Ausdruck und seine impulsive Malweise bekannt. Er beeinflusste die europäische Moderne maßgeblich, ist aber im öffentlichen Bewusstsein oft hinter Klimt und Schiele zurückgeblieben, während Kunstkritiker seine Bedeutung hoch einschätzen.
Wer ist der „wichtigste“ Künstler Österreichs?
Es ist schwierig, eine eindeutige Rangfolge zu bestimmen, da jede Figur auf ihre Weise prägend ist. Klimt wird oft als der bedeutendste nationale Künstler gesehen, weil er das internationale Ansehen Österreichs in der Kunstwelt maßgeblich prägte. Schiele gilt jedoch als künstlerisch radikaler und innovativer, während Kokoschka für seine expressiven Inszenierungen und seinen Einfluss auf die europäische Kunstszene bekannt ist.
Fazit:
- Klimt wird häufig als der „wichtigste“ gesehen 8), weil er den Jugendstil maßgeblich prägte und international bekannt ist.
- Schiele gilt als radikaler, innovativer und künstlerisch bedeutender innerhalb der österreichischen Kunstgeschichte.
- Kokoschka ist bedeutend für die Expressionismus-Bewegung und europäische Kunst, wird aber im nationalen Kontext oft weniger hervorgehoben.
Insgesamt wird Gustav Klimt oft als der ikonischste und am weitesten bekannte österreichische Künstler angesehen, jedoch ist Egon Schiele in der Kunstwelt mit Blick auf Innovation und Einfluss kaum zu übertreffen.“
Hm… ist das jetzt computer-generiertes Blabla – oder doch eine fundierte und nicht von der Hand zu weisende Zusammenfassung, die Perplexity hier binnen Sekunden auswirft?
Alles in allem eine weitere spannende Familiengeschichte, die uns nicht nur das unvermeidliche und unauflösliche Erbe unserer österreichischen Identität mit den ehemaligen habsburgischen Kronländern vor Augen führt, sondern auch zeigt, um wie vieles transparenter und flexibler die damalige Welt mit unterschiedlichen Staatszugehörigkeiten und Abstammungen umzugehen wusste, auch wenn die Bedingungen für die Zuwanderer aus den Kronländern unfassbar hart gewesen sein müssen, wenn sie nicht zumindest dem k.&k. Beamtenstand, dem wirtschaftlich gut gestellten Bürgertum oder dem Adel zugehörig waren.
- Wikipedia: Egon Schiele
- ONB – ANNO: Verordnungs- und Anzeige-Blatt der k.k. General-Direction der österr. Staatsbahnen 1. Oktober 1904
- Wikipedia: Deutscher Bund
- Alexrk: Eigenes Werk, in: Ballenstedt
- Wikipedia: Carl von Clausewitz – Wikipedia
- Clausewitz-Gesellschaft e.V.: Vom Kriege
- Egon Schiele Jahrbuch 2011, Band 1, S. 35
- die KI meinte an dieser Stelle „geworden“ wäre der richtige Ausdruck.
Ich konnte mich ihrer Formulierung „wird häufig als […] geworden, weil…“ nicht anschließen und habe mir erlaubt,
meine eigenen Formulierung zu verwenden.







Wieder ein sehr interessanter Beitrag! Ich bewundere einmal die intensive Recherche und dann auch die hohe sprachliche Qualität: Weiter so!